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  • AutorenbildJens

Die Finken zu Besuch in der Herkulesstraße

Am Montag vor zwei Wochen durften wir uns mit einem tollen Projekt beschäftigen. Einige Mitglieder des FINK–Vereins haben im Wohnheim für geflüchtete Menschen in der Herkulesstraße eine Reihe Hochbeete bepflanzt und den Innenhof verschönert.

Zwar ist der Mittelpunkt von FINK der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Vogelsang, trotzdem haben wir uns entschieden, dieses Projekt durchzuführen und ganz aktiv auf die Menschen zuzugehen. Es geht um Begegnung.

Wir haben Pläne geschmiedet, diskutiert, hatten Visionen, aber am Ende des Tages doch keine Idee, was wir zu erwarten haben. Wir ließen die Dinge also auf uns zukommen.

Der Tag der Bepflanzung: Das DRK hat uns im Vorfeld Stauden, Kräuter und Komposterde besorgt. Treffpunkt 17:30 Uhr am Eingang, die Security begleitet uns in den Innenhof. An den Tischen sitzen Erwachsene und trinken Kaffee, die Kinder spielen ausgelassen. Kaum angekommen, fanden sich die ersten Interessenten. Viele Kinder kamen ohne jegliche Berührungsängste auf uns zu, fragten, was wir machen und bekundeten lauthals ihr Interesse. Nach kürzester Zeit hatten wir, sieben Mitglieder des FINK-Verein, etwa 50 Helfer im Alter zwischen 2 und 8 Jahren zur Hand. Alle wollten sofort mit der Arbeit beginnen. „Ok, 10 Kinder können starten, nach 5 Minuten wird ausgewechselt.“ Naja… oder halt so ähnlich 😉 So kam es auf jeden Fall, dass wir nur noch erklärende und koordinierende Funktion hatten, statt selbst in der Erde zu wühlen. Die Pflanzen waren zu diesem Zeitpunkt noch in einer Garage im Innenhof gelagert. Innerhalb kürzester Zeit wurde Unkraut entfernt, die Erde gelockert und die Beete mit frischer Komposterste aufgefüllt.

„Fertiiiiiig“, „Und jetzt?“, „Was kommt da rein?“ hört man die Kinder fragen. „Darf ich jetzt was einpflanzen?“, „Kann ich eine Blume haben?“. Jens und Karl haben schnell improvisiert. Jens machte einen großen Sitzkreis mit allen Kindern. Nach und nach haben wir Pflanzen in die Mitte gestellt und Karl hat etwas dazu erklärt. Wer gut zuhört, bekommt eine Pflanze und darf diese auch einpflanzen. Das hat ein paar Minuten ganz gut funktioniert, aber jedes der Kinder wollte so gerne eine Pflanze besitzen, dass es dann wieder ganz schnell ging. Jeder nahm sich eine Pflanze, rannte zum Beet und konnte sie kaum schnell genug in die Erde bringen. Gebuddelt wurde dann auch mit den Händen. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen und auch die Kinder freuen sich, über ihren Erfolg.

Wahnsinn, in unter 2 Stunden hatten sich die tristen Beete mit eingetrockneter Erde und Unkraut in ein neues Gewand gekleidet. Geschafft!!

Anschließend wurde noch gegossen. Bei den hohen Temperaturen gab es dazu natürlich eine kleine Wasserschlacht. Etwas geschafft aber froh gibt es noch ein Foto vom FINK-Team. Cheeese.

Resümee: Während der Vorbereitungen, hatte keiner von uns mit so vielen helfenden Händen gerechnet, es war wirklich ein super Tag mit vielen wertvollen Erfahrungen!! Wir hoffen die Beete erhalten und weiter pflegen zu können, um den Bewohnern den Innenhof zu verschönern und auch, um Ihnen FINK näher zu bringen. Als Verein möchten wir auf unserem Gelände in Vogelsang Menschen unterschiedlicher Herkunft die Gelegenheit geben, einander kennenzulernen, gemeinsame Erfahrungen zu machen, miteinander zu arbeiten und gemeinsam Freizeit zu verbringen. Das Gelände steht allen interessierten Menschen offen! Wir freuen uns auf deinen Besuch! Feel free and join us! 

Autor*in: Nadine Hülsemann

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