Offener Treff im Finkennest – Naturzeit für Familien

jens-tipp
12. Juni
2 Min. Lesezeit

Einfach draußen sein, ohne große Erwartungen, dafür mit viel Raum für Begegnung, Spiel und Entschleunigung – das ist die Idee hinter dem Offenen Treff im Finkennest. Gemeinsam mit der Kindertagesstätte und dem Familienzentrum Brunnenkinder e.V. laden wir Familien ein, einen entspannten Nachmittag in der Natur zu verbringen.

An sieben Donnerstagen zwischen April und November 2025 öffnen sich die Tore des Finkennests in Köln-Vogelsang. Zwischen 16:00 und 17:30 Uhr heißen Paulina Martina und Jens Tippkötter alle Familien willkommen, die Lust haben, sich auszutauschen, neue Menschen kennenzulernen und das Gelände zu erkunden. Eine Anmeldung ist nicht nötig – einfach vorbeikommen!

Ob beim Erforschen des Geländes, beim Lagerfeuer mit Liedern oder einfach beim freien Spiel – im Finkennest gibt es jede Menge zu entdecken. Und das Beste: Es gibt kein Programm, das durchgetaktet ist. Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Erleben und Sein. Kinder können sich frei bewegen, ihre Umgebung mit allen Sinnen erfassen – und Erwachsene dürfen durchatmen.

Warum freies Spiel so wichtig ist

In einer Welt voller strukturierter Freizeitangebote, früher Förderung und digitaler Ablenkungen gerät das freie, zweckfreie Spiel von Kindern oft in den Hintergrund. Dabei zeigen zahlreiche Studien, wie zentral es für eine gesunde Entwicklung ist. Im freien Spiel lernen Kinder, eigene Ideen zu entwickeln, Probleme zu lösen, Risiken einzuschätzen und soziale Kompetenzen zu erproben – ganz ohne Anleitung von Erwachsenen.

Laut dem deutschen Bildungsforscher Prof. Dr. Armin Krenz etwa braucht kindliche Entwicklung "kein ständiges Training, sondern Erfahrungsräume, in denen Kinder sich selbsttätig erleben dürfen." Gerade die Natur bietet hierfür eine ideale Bühne: Sie ist weder zu perfekt noch zu vorhersagbar – und genau darin liegt ihr Wert. In einem geschützten, aber offenen Rahmen wie dem Finkennest können Kinder ihre Neugier ausleben, ohne ständig angeleitet zu werden. Das entlastet nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Eltern.