Die Finken zu Besuch in der Herkulesstraße
Am Montag vor zwei Wochen durften wir uns mit einem tollen Projekt beschäftigen. Einige Mitglieder des FINK–Vereins haben im Wohnheim für geflüchtete Menschen in der Herkulesstraße eine Reihe Hochbeete bepflanzt und den Innenhof verschönert.
Zwar ist der Mittelpunkt von FINK der interkulturelle Gemeinschaftsgarten in Vogelsang, trotzdem haben wir uns entschieden, dieses Projekt durchzuführen und ganz aktiv auf die Menschen zuzugehen. Es geht um Begegnung.
Wir haben Pläne geschmiedet, diskutiert, hatten Visionen, aber am Ende des Tages doch keine Idee, was wir zu erwarten haben. Wir ließen die Dinge also auf uns zukommen.
Der Tag der Bepflanzung: Das DRK hat uns im Vorfeld Stauden, Kräuter und Komposterde besorgt. Treffpunkt 17:30 Uhr am Eingang, die Security begleitet uns in den Innenhof. An den Tischen sitzen Erwachsene und trinken Kaffee, die Kinder spielen ausgelassen. Kaum angekommen, fanden sich die ersten Interessenten. Viele Kinder kamen ohne jegliche Berührungsängste auf uns zu, fragten, was wir machen und bekundeten lauthals ihr Interesse. Nach kürzester Zeit hatten wir, sieben Mitglieder des FINK-Verein, etwa 50 Helfer im Alter zwischen 2 und 8 Jahren zur Hand. Alle wollten sofort mit der Arbeit beginnen. „Ok, 10 Kinder können starten, nach 5 Minuten wird ausgewechselt.“ Naja… oder halt so ähnlich 😉 So kam es auf jeden Fall, dass wir nur noch erklärende und koordinierende Funktion hatten, statt selbst in der Erde zu wühlen. Die Pflanzen waren zu diesem Zeitpunkt noch in einer Garage im Innenhof gelagert. Innerhalb kürzester Zeit wurde Unkraut entfernt, die Erde gelockert und die Beete mit frischer Komposterste aufgefüllt.




Autor*in: Nadine Hülsemann